Relief
In ihrer Herkunft, Datierung und Darstellung - trotz Literatur- sowie Museumsrecherchen - unbekannt ist eine 21 cm hohe, konvex gewölbte Gipsabformung. In der oberen, ihrer beiden Zonen sind drei Personen dargestellt, die von einer zinnenbewehrten Mauer umgeben sind. Die untere Zone ist einer männlichen Gestalt mit gezogenem, aber abgesenktem Schwert neben einem gewundenen und raumgreifenden Körper vorbehalten. Die Bemühungen einer ikonographischen Bestimmung gestalten sich sehr schwierig, da nicht präzise zu erkennen ist, was sich neben der männlichen Gestalt windet. Sollte es sich um einen Drachen handeln, könnte u. a. der hl. Georg dargestellt sein. Von ihm wird erzählt, daß er den Drachen, der die Stadt bedrohte, am See besiegte, ihn danach von der Tochter des Königs in die Stadt führen ließ und ihn dort vor den Augen der Menschen mit seinem Schwert tötete. Vier Paar Ochsen zogen den Drachen anschließend aus der Stadt. Die Stadt war gerettet. Solange die Bestimmung dessen, was neben der männlichen Gestalt in der unteren Zone dargestellt ist, nicht exakt erfolgen kann bzw. das Stück im Bestand eines Museums oder Kirchenschatzes nachgewiesen werden kann, ist nicht mehr als eine in Bezug auf das Erkennbare plausibel erscheinende Hypothese möglich.